Nach den guten Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren als "Wasserratten" in Brandenburg gemacht hatten, fiel unsere Wahl diesmal auf das kleine Ferienhaus in Ketzin.
Vor dem Grundstück ein kleiner Teich, auf der anderen Seite der Landzunge die Möglichkeit mit wenigen Schritten das Boot zu erreichen, war der Ort wieder ideal für unser Vorhaben.
Auffällig in Ketzin ist vor allem das große Getreidesilo und, nur vom Wasser aus zu sehen, die ehemalige Ziegelei mit einem Hafenanleger.
Ketzin hat sich zu einem Fremdenverkehrsort gewandelt, besitzt eine Steganlage zur Übernachtung von Hausbooten und Yachten mit Elektroversorgung, Sanitäranlage und einer Slipanlage gegen Gebühr.
Taglich mehrmals kontrollierten wir die Anwesenheit von "Günther" dem Graureiher. Die Blässhühner kamen regelmäßig zum Betteln, dabei fiel uns auf, daß erst die 3 Jungen mit Futter versorgt wurden, bevor die Eltern die Reste selbst fraßen.
Ca. 2 km zur Innenstadt, 3 km zur Havelfähre, Bäcker und Supermarkt sozusagen in Reichweite. Fahrräder hatten wir im Auto verstaut, das Boot am Hänger.
Der Teich direkt vor dem Haus. Natur pur.
Bei Ketzin teilt sich die Havel in mehrere Arme, die untereinander immer wieder verbunden sind. Mit meinem Boot ohne großen Tiefgang, war es leicht immer wieder neue Perspektiven zu entdecken.
Bei unserer ersten Ausfahrt entdeckten wir sogar einen Eisvogel.
Ansonsten konnten wir Reiher, Wildgänse, Enten, Blässhühner usw. beobachten, während wir an Schilf oder Seerosenflächen ankerten.
Die höchste Erhebung in weitem Umkreis:
Der geodätische Punkt (Vermessungspunkt) mit Aussichtsturm bei Götzerberge.
Wälder, Wiesen, Felder, Wasser, soweit das Auge reicht!
Ausblick von Brandenburg im Westen bis nach Potsdam und Berlin zum Fernsehturm im Osten.
Immer eine Abwechslung:
mit der Kettenfähre ans andere Havelufer.
Die Fähre zieht sich an einer Kette, die am Havelgrund liegt, übers Wasser.
Auf der Südseite führt der Havelradweg vorbei, auf dem wir u.a. nach Werder fuhren und den Großen Zernsee umrundeten.
Ein paar Bilder von Werder a.d. Havel u. Umgebung, u.a. mit dem Blick aus der Windmühle.
Diverse Ausflüge nach Potsdam, Besichtigung der Innenstadt, Schloß Sanssouci, Schloß Paretz,
ins Havelländische Luch, (letztes Revier für Großtrappen, die größten flugfähigen Vögel in Deutschland). Leider sahen wir dort vom Beobachtungsturm nur ein Reh und einen Fuchs.
In Gollenberg / Stölln waren wir im Otto-Lilienthal-Museum, und besichtigten die IL 62
https://www.youtube.com/watch?v=I4MiZQbZdAk&ab_channel=MDRMitteldeutscherRundfunk